Übergabe der ersten Wohnungen
Die ersten 54 geförderten Wohnungen übergab Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter der BIG-BAU, nun an Baudezernentin Doris Grondke und unserem KiWoG-Geschäftsführer Markus Reutershan. Bald schon können die ersten Mieter*innen einziehen, während an den weiteren Häusern auf Marthas Insel noch gebaut wird.
Wohnungsinteressenten melden sich beim Amt für Wohnen und Grundsicherung
Doris Grondke, Stadträtin für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, freut sich:
„Ich möchte mich ganz herzlich bei allen am Bau Beteiligten für die Umsetzung des Projektes bedanken. Der Ankauf von schlüsselfertigen Wohnungen von einem Projektentwickler ist ein Novum für die Landeshauptstadt. 28 Monate nach dem ersten Spatenstich sind nun 54 von 100 sozialgeförderten Wohnungen bezugsfähig, die sich im äußeren Erscheinungsbild nicht von den anderen Gebäuden, die in der Marthastraße entstehen, unterscheiden.“
„Wir sind stolz darauf, in diesen herausfordernden Zeiten die Wohnungen vor dem avisierten Termin fertig gestellt zu haben und bedanken uns dafür bei allen am Bau beteiligten Firmen sowie unseren eigenen Bauleitern für ihr großes Engagement“, sagt Dr. Marc Weinstock, Geschäftsführender Gesellschafter der BIG-BAU. „Bedauerlich ist, dass ein Teil der weiteren Häuser nicht gestartet werden kann, weil die Nachbarn das Bauvorhaben beklagen. In Zeiten massiv steigender Zinsen, unberechenbarer Baukosten sowie zunehmendem Fachkräftemangel ist Bauen schon für sich eine große Herausforderung. Egoistische Motive derjenigen, die trocken und warm in ihren Wohnungen sitzen, sind eine zusätzliche Belastung, fehl am Platz und unsozial.“
„Es ist ein gutes Signal für den Kieler Wohnungsmarkt“, findet Stadtrat Gerwin Stöcken, „wenn jetzt mehr als 50 nagelneue geförderte Wohnungen über die KiWoG vermietet werden können. Und es werden auf Marthas Insel ja noch einmal über 40 Wohnungen dazukommen – modern und in einem gemischten Viertel mitten in der Stadt.“
Markus Reutershan, Geschäftsführer der Kieler Wohnungsgesellschaft, erklärt: „Die Wohnungen auf Marthas Insel bilden einen wichtigen Baustein für den Bestand der KiWoG. Die geförderten Wohnungen werden zur Hälfte auf dem ersten Förderweg für 5,95 Euro Nettokaltmiete und die anderen fünfzig Prozent auf dem zweiten Förderweg für 8 Euro Nettokaltmiete je Quadratmeter vergeben.“
Das langfristige Engagement der Kieler Wohnungsgesellschaft soll einen gesunden Wohnungsmix sicherstellen. Mit den 100 neugebauten Wohnungen auf Marthas Insel wird die KiWoG 2022/23 rund 350 Wohnungen im eigenen Bestand haben.
Auf Marthas Insel können die ersten Mieter*innen einziehen
Der erste Spatenstich für das gesamte Quartier Marthas Insel wurde am 27. Mai 2020 gesetzt. Der Kaufvertrag für die 100 geförderten Wohnungen war bereits ein halbes Jahr zuvor zwischen der BIG und der Stadt geschlossen worden.
54 Wohnungen in den Häusern
Die Entwurf- und Ausführungsplanung erfolgte durch das Kieler Büro AX5 architekten. Dem Büro war es wichtig, unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Größe von sozial gefördertem Wohnraum die Grundrisse so zu optimieren, dass trotz des geringen Volumens Großzügigkeit entsteht. Bodentiefe Fenster, offene Durchgänge sowie die Zuordnung des Balkons zur Küche lassen dabei innen und außen verschmelzen.
Die bereits fertiggestellten 54 Wohnungen in den Häusern B1 und B2 des Quartiers haben insgesamt etwa 3200 Quadratmeter Wohnfläche. Fast alle haben einen Balkon, zwei eine Terrasse. Entsprechend den Vorgaben zur sozialen Förderung sind 18 Wohnungen von der Größe her für eine Person geeignet, 20 Wohnungen für zwei Personen und 16 Wohnungen für drei Personen. Sechs Wohnungen sind barrierefrei und zehn Wohnungen rollstuhlgerecht ausgebaut.
An den Häusern stehen 94 Stellplätze für Fahrräder und 18 Plätze für Autos zur Verfügung. Der etwa 400 Quadratmeter große Spielplatz wird voraussichtlich im Dezember fertig sein.
Interessenten melden sich beim Amt für Wohnen und Grundsicherung
Weitere Mikroappartments , Miet- und Eigentumswohnungen entstehen
Neben den 100 geförderten Wohnungen der Stadt baut die BIG-Bau auf Marthas Insel weitere 137 Mikroappartements, Miet- und Eigentumswohnungen. Sie sind unterteilt in Dünenhäuser und Kliffhäuser.
Die Dünenhäuser umfassen 88 Wohneinheiten, darunter sind zwei Häuser mit Mikro-Appartements für den kleineren Wohnraumbedarf. Die Kliffhäuser umfassen 50 Wohneinheiten. Im Nordosten von Marthas Insel realisiert die BIG-BAU in den Häusern Kliff 01, 02 und 03 je rund 15 Wohneinheiten mit Blick über die Gablenzbrücke bis zum Wasser. Zwischen den Häusern liegen als Dünenlandschaften gestaltete Gärten. Das neue Wohngebiet befindet sich nur wenige Meter von der Innenstadt entfernt.
Alle Bilder: Lh Kiel Kiel / Bodo Quante